Derby-Sieger Laccario kommt nach Berlin
Festtagprogramm mit Preisgeldern von über 190.000 Euro +++ Erster Start: 12:10 Uhr, Einlass ab 11:00 Uhr
Die Hauptstadt feiert in diesem Jahr 30 Jahre Mauerfall – Berlins Rennbahn Hoppegarten begeht den Tag der Deutschen Einheit bereits zum 29. Mal mit einem national bedeutenden Sportereignis, dem pferdewetten.de Preis der Deutschen Einheit“. Vom charismatischen Zigarrenkönig und Berlin-Freund Zino Davidoff als „Prix Zino Davidoff – Preis der Deutschen Einheit“ für den neugeschaffenen Nationalfeiertag am 3. Oktober 1991 gegründet, wurde das internationale Pferderennen sofort zum größten Publikumsmagneten der Berliner Rennsaison und einem der Top-Renntage in Deutschland.
Kult-Renntag mit 15.000 Fans
Warum pilgern 15.000 Fans aus ganz Deutschland und Tausende Berliner und Brandenburger zu diesem Kult-Renntag am 3. Oktober? Sie wissen, dass erst durch den Fall der Mauer Menschen und Pferde aus allen Teilen Berlins, Deutschlands und des Auslandes wieder die größte und schönste Rennbahn des Landes besuchen können. Der heutige Inhaber der Rennbahn Hoppegarten, Gerhard Schöningh, lebte in London und besuchte am 15. Oktober 1989 die Rennbahn zum ersten Mal. „Gleichzeitig war das mein erster Besuch in der DDR und in Berlin, ich habe auch die Demonstrationen am Alexanderplatz gesehen. Ich hätte mir damals nicht träumen lassen, dass die Mauer fallen würde. Dieses Ereignis hat mein Leben geprägt – sonst wäre ich heute nicht in Hoppegarten und würde nicht in Berlin wohnen.“
Gänsehaut pur ist garantiert, wenn vor dem Start des Hauptrennens auf dem Geläuf die Nationalhymne angestimmt wird. Tausende singen mit und Minuten später stürmen die Pferde auf die Zielgerade, während die Fans ihre Favoriten mit Deutschlandfahnen anfeuern.
Derby-Sieger Favorit im „pferdewetten.de Preis der Deutschen Einheit 2019“
Viele große Sieger hat das Rennen gesehen, wie George Augustus im Besitz von Scheich Mohammed (1991), die Ausnahmestute Elle Danzig (1998), den höchsteingeschätzten Galopper der Welt Manduro (2005) oder Derby-Sieger Pastorius (2012). Genau wie Pastorius ist auch Laccario der aktuelle Derbysieger. Nach seinem Triumph in Hamburg erzielte er einen respektablen dritten Platz im Großen Preis von Baden, wurde vorletzten Sonntag dann kurzfristig vor dem Preis von Europa als Nichtstarter erklärt – der Boden war unpassend. Am Montag wurde Laccario für Berlin nachgenannt, die vierbeinige Attraktion steht beim Partner des Rennens pferdewetten.de mit 1,8:1 für den Sieg in der klaren Favoritenrolle. Mit einem Sieg in diesem vorletzten von elf Wertungsläufen würde Laccario seinen Vorsprung an der Spitze der German Racing Champions League weiter ausbauen.
Hinter Laccario steht ein Team, das den Preis der Einheit „kann“ – Trainer Andreas Wöhler und Publikumsliebling Eddie Pedroza im Sattel waren nicht nur das Erfolgs-Duo hinter dem Vorjahressieger Va Bank, mit acht bzw. sechs Siegen führen sie die Siegstatistik der Trainer und Jockeys in den 28 Austragungen des Rennens deutlich an. Mit einer Siegquote von 3,5:1 stehen die beiden zweiten Favoriten Itobo und Be My Sheriff gleichauf. Der siebenjährige Itobo gewann im Frühjahr den Grossen Preis der Badischen Wirtschaft (Gruppe II) und war Vorjahresdritter dieses Rennens. Der fünfjährige Be My Sheriff ist nach zweiten Plätzen in Gruppe II und III-Rennen ebenfalls gut auf dem Posten. Drei Stuten komplettieren das Feld, sind aber Außenseiter. Wie Laccario vertreten Ismene (Siegquote 15:1) und die erst dreimal gelaufene Preciosa (Siegquote 20:1) den Derbyjahrgang. Beide Stuten haben bereits ein Listenrennen, also die Kategorie unter den Gruppe-Rennen, gewonnen. Die fünfjährige Edith (Siegquote 30:1) war in solchen Rennen bisher nur platziert.
Wie immer am Einheitstag gibt es ein Top-Rahmenprogramm, in den zehn Rennen betragen die Preisgelder insgesamt 190.100 Euro. Im BBAG-Auktionsrennen über 1.400 Meter der Geraden Bahn (7. Rennen) bewirbt sich ein ausgeglichenes Neunerfeld ein weiteres Mal um hohe Preisgelder von 52.000 Euro. Der Preis von Bentley Berlin ist ein Ausgleichsrennen der besten Klasse mit Preisgeldern von 22.500 Euro. Hier sieht man den „Aufsteiger Ost“, den fünffachen Seriensieger Mockingjay aus Leipzig am Start. Im Bernhard von Schubert-Memorial (4. Rennen) laufen zweijährige Hoffnungsträger aus großen Ställen über 1.600 Meter, darunter Kadrun (Derby-Nennung) sowie Democracy und Sunny Rock (Diana-Nennungen). Die beiden Viererwettrennen (5. und 8. Rennen) mit 16 und 18 Startern sind Handicap-Thriller, jeweils kommen mindestens 10.000 Euro zur Auszahlung an den oder die Wetter, welche die ersten vier Pferde richtig voraussagen.