Jubiläum 200 Jahre Deutscher Galopp vom 12. bis 14. August 2022 in Berlin und Hoppegarten

Jubiläum 200 Jahre Deutscher Galopp vom 12. bis 14. August 2022 in Berlin und Hoppegarten

Die Rennsportfamilie feiert – beim Festakt im Hotel Adlon und bei der Jubiläumsparty auf der Rennbahn

Westminster 132. Großer Preis von Berlin: Scheich-Pferd fühlt deutscher Grand Prix- und Derby-Elite auf den Zahn

Internationaler Teilnehmer-Rekord: 18 Pferde aus sieben Ländern

 

 

Endlich erreichen die Feierlichkeiten zum 200. Jubiläum des Deutschen Galoppsports ihren Höhepunkt. Von Freitag bis Sonntag feiern Besitzer, Züchter, Trainer und Jockeys mit ihren Pferden aus ganz Deutschland, darunter 18 Starter aus sieben Nationen des Auslands, sowie tausende Fans in der Hauptstadt Berlin und auf ihrer Rennbahn Hoppegarten. Großer Sport wird an zwei Renntagen in Hoppegarten geboten, gefeiert wird ebenfalls zwei Mal: Am Freitagabend beim Festakt im Hotel Adlon Kempinski und am Samstag nach dem Renntag bei der großen Jubiläumsparty auf der Rennbahn.

Der Festakt am Freitagabend findet im legendären Hotel Adlon Kempinski direkt am Brandenburger Tor, dem historischen Wahrzeichen Berlins, statt. 240 bunt gemischte Gäste aus (Renn-) Sport, Politik, Kultur und Wirtschaft erwartet ein glanzvoller Abend mit einem 4-Gänge-Galadinner. Moderator Thorsten Castle präsentiert Meilensteine in der Geschichte des Rennsports, Tanz mit einer Live-Band werden für beste Stimmung sorgen.

Sportlicher Höhepunkt ist der Westminster 132. Großer Preis von Berlin unter der Schirmherrschaft und in Anwesenheit der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin Franziska Giffey. Das Berliner Saisonhighlight – in den letzten zehn Jahren viermal Deutschlands bestes Galopprennen – hat mit acht Teilnehmern ein hervorragendes Feld. Mit dem englischen Vierjährigen Rebel’s Romance aus dem weltgrößten Rennstall Godolphin, drei Vertretern der deutschen Grand Prix-Elite und vier guten Vertretern des Derbyjahrgangs blicken wir auf ein spannendes Rennen.

Rennbahn-Inhaber Gerhard Schöningh: „Ich freue mich mit Marian Ziburske, dass wir unsere Partnerschaft mit einer so starken Besetzung des Westminster 132. Großer Preis von Berlin beginnen können, der zu einer wichtigen Standortbestimmung für die dreijährigen Spitzenpferde wird. Mit 18 Pferden aus sieben Ländern des Auslands war das Grand Prix-Meeting noch nie internationaler. Es ist unsere gemeinsame Ambition, diese Internationalisierung in den kommenden Jahren weiter auszubauen.

Erster Renntag am Samstag, 13. August 2022 | Erster Start 10.50Uhr

Die Rennpreise wurden kurzfristig nochmal um fast 30.000 Euro angehoben, knapp 400.000 Euro plus Züchterprämien gibt es an den beiden Renntagen zu verdienen. Mit hohen Dotierungen in den Jahrgangsrennen für Zwei- und Dreijährige (10.000 Euro) und in den Ausgleichen (Agl. I 20.000 Euro, Agl. II 14.000 Euro, Agl. III 10.000 Euro und Agl. IV 8.000 Euro) haben alle, besonders auch die wichtige Basis, lukrative Chancen. Mit einem Nachwuchsrennen und zwei Amateurrennen (ein weiteres am Sonntag) werden gerade am Samstag alle Mitglieder der Rennsportfamilie angesprochen.

Das Highlight am Eröffnungstag ist der „Jubiläumspreis 200 Jahre Deutscher Galopp“ (8. Rennen, Startzeit 14:45).  Nachdem Nastaria für den Westminster 132. Großer Preis von Berlin nachgenannt wurde, sind noch neun Stuten in diesem offenen Listenrennen über 1800 m. Die besten Chancen haben die Vierjährige Stella, Nina’s Lob und Penja, von den drei ausländischen Gaststuten hat My Holy Fox aus Chantilly eine gute Chance.

Das weitere Top-Rennen am Samstag ist der Preis der SIKA Deutschland (9. Rennen, Start 15:20), mit 20.000 EUR der höchstdotierte Ausgleich 1 Deutschlands.

Nach dem Jubiläumsrenntag am 13. August lädt die Rennbahn Hoppegarten nach dem letzten Rennen ab ca. 17:00 Uhr zur großen Jubiläumsparty ein. Leckeres Essen, kühle Drinks und eine Live-Band mit DJ sorgen für beste Stimmung.

Auf dem gesamten Rennbahngelände können sich Fans und Besucher an beiden Renntagen auf viele Attraktionen rund um das Jubiläum freuen. Neben der Ausstellung 200 Jahre Galopprennsport in Deutschland kann man sich in einem historischen Pferdetransporter mit bedeutenden Ehrenpreisen ablichten lassen oder sich am Sonderstand der Deutschen Post mit Sonderbriefmarken und dem Sonderstempel eindecken. Am Stand der Jockeyschule werden bekannte Reiter anwesend sein. Sie werden im Jockey-Talk befragt, geben Autogramme und natürlich Tipps für den richtigen Sitz auf dem Trainingspferd.

Grand Prix-Tag am Sonntag, 14. August 2022 | Erster Start 11:20 Uhr

Der Westminster 132.  Großer Preis von Berlin – in den letzten zehn Jahren viermal Deutschlands bestes Galopprennen – ist unbestritten das Highlight des Meetings und der Berliner Rennsaison. Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin Franziska Giffey wird als Schirmherrin zusammen mit Marian Ziburske, Inhaber der Westminster Unternehmensgruppe, die Ehrenpreise an das Siegerteam überreichen.

Traditionell ist der Berliner Grand Prix das erste Aufeinandertreffen der dreijährigen Spitzenpferde aus dem Deutschen Derby mit den älteren Grand Prix-Pferden. Mit vier Dreijährigen und vier Älteren sind die Dreijährigen in diesem Jahr außergewöhnlich stark vertreten. Noch gestern Morgen war die Stimmung in Hoppegarten sehr verhalten: Trotz wochenlanger Bemühungen nur noch fünf Pferde im Rennen, keines aus dem Ausland. Doch dann liefen die Telefone heiß, drei hoch attraktive Nachnennungen kamen: Der 2,5:1-Favorit des Rennens, Rebel’s Romance aus dem weltgrößten Rennstall Godolphin, trainiert vom englischen Championtrainer Charlie Appleby unter Weltklassejockey James Doyle wird standesgemäß nach Schönefeld eingeflogen. Der kapitale vierjährige Wallach gewann 2021 beindruckend das Derby der Vereinigten Emirate auf Sand, wechselte Anfang 2022 nach Newmarket und gewann zweimal überzeugend auf Gras. Wie üblich nutzt der Stall den Großen Preis von Berlin als Vorbereitung und Test für weitere große internationale Rennen in der zweiten Jahreshälfte. Mit dieser harten Nuss muss sich die ausgedünnte deutsche Grand Prix-Elite auseinandersetzen. Deutschlands Ausnahmepferd Torquator Tasso (GP von Berlin-Sieger in 2020 und Zweiter in 2021) ist in diesem Jahr nicht dabei und geht nach seinem großartigen zweiten Platz in Ascot vor zwei Wochen über den Großen Preis von Baden in die Titelverteidigung fuer den Prix de l’Arc de Triomphe nach Paris. Drei von ihm im Großen Hansa-Preis in Hamburg geschlagene Pferde treten in Berlin an: Nothern Ruler (Zweiter, Berlin-Siegquote aktuell 4,2:1), Virginia Storm (Dritter, Berlin-Siegquote 15:1) und Alter Adler (enttäuschend Fünfter in Hamburg, Berlin-Siegquote 6:1).

Mit den Nachnennungen von Assistent und Nastaria ist der Derby-Jahrgang mit vier guten Pferden bestens vertreten. Nur drei Längen trennten die ersten zehn Pferde des Rennens hinter Derby-Sieger Sammarco, der seine Klasse mit einem Sieg im Münchener Dallmayr-Preis vor zwei Wochen bestätigte. In Berlin treten Assistent und Nerik (als Vierter bzw. Fünfter nur knapp 1,5 Längen hinter Sammarco) sowie Ardakan (als weit von hinten kommender Achter unter einer Länge hinter Assistent und Nerik) an, die Stute Nastaria ist nach zwei überlegenen Siegen in kleineren Rennen und einem zweiten Platz im Hoppegartener Diana-Trial gegen die Jahrgangsbesten ebenfalls eine chancenreiche Außenseiterin.

Das Rahmenprogramm des Grand Prix-Tages genügt höchsten Ansprüchen. Zwei internationale Listenrennen dotiert mit jeweils 25.000 Euro ragen heraus.

Mit elf Startern aus sechs Ländern ist der Ittlingen-Pokal – Hoppegartener Fliegerpreis (5. Rennen) so international besetzt wie schon lange kein deutsches Rennen mehr. Unter den fünf Deutschen Vertretern ragt die Stute Dishina für Besitzer Helmut von Finck, Trainer Peter Schiergen und Championjockey Bauyrzhan Murzabayev heraus. Unter den Gästen haben die schwedischen Sprinter Irish Action und Waldersee beste Chancen.

Der Hoppegartener Steherpreis über lange 2.800 m sollte in deutschen Händen bleiben. Nacido ist über weite Distanzen und in Rennen besserer Klasse bewährt, sodass er als Favorit starten sollte. Die Gäste aus Polen und Tschechien wären in diesem Rennen eine große Überraschung.

Mit der erstmaligen Übertragung eines deutschen Gruppe I-Rennens und eines Listenrennens in die Galopper-Metropole Hong Kong mit dem ungefähr hundertmal größeren Totalisatorpool erreicht der deutsche Rennsport einen wichtigen strategischen Meilenstein. Eine aufwändige TV-Produktion wird für die Rennbahn Hoppegarten einen neuen Maßstab setzen. Winfried Engelbrecht-Bresges, Chief Executive Officer des Hong Kong Jockey Club, des reichsten Rennklubs der Welt, wird erstmals seit vielen Jahren am Samstag in Hoppegarten vor Ort sein und mit Frau Jenny Szeto, Direktorin des Wirtschafts- und Handelsbüro Hong Kong in Berlin die Ehrenpreise im „Preis des Hong Kong Jockey Club“ überreichen.

 

Foto: galoppfoto.de