Hauptrennen am Sonnabend, 10. August 2019

Großer Preis des MHWK – Hoppegartener Steherpreis

Listenrennen, 2.800 Meter, Startzeit: voraussichtlich 16:45 Uhr, für dreijährige und ältere Pferde, Ehrenpreise und 25.000 Euro (14.000, 6.500, 3.000, 1.500).

Die Serie der großen Steherrennen in der Saison 2019 in Hoppegarten wird mit dem Großen Preis des MHWK, dem Hoppegartener Steherpreis, fortgesetzt. Auf der 2.800 Meter-Distanz geht es um 25.000 Euro. Die allerbeste Klasse vertritt der von Andreas Wöhler für Australian Bloodstock trainiert TORCEDOR (E. Pedroza). ERNESTO (M. Pecheur) und BERGHAIN (A. Coutier) sind seit Jahren feste Größen in dieser Klasse. Viel Format besitzt WALSINGHAM (A. Starke), der sich nun erstmals auf einer Langstrecke versucht. Mit der Stute MAGICAL TOUCH (J.-L. Guillochon) kommt auch eine aufstrebende Französin nach Hoppegarten, die dem mächtigen Godolphin-Stall gehört und ihr erstes Listenrennen gewinnen möchte.

Starterliste

1 ERNESTO 4j. Hengst v. Reliable Man (IRE) – Enrica GAG: 91,5kg
Besitzer Stall Reckendorf
Trainer  Markus Klug/Köln-Heumar
Jockey Maxim Pecheur

Gewann im Frühjahr in Hoppegarten mit dem Altano-Rennen eine nahezu identische Prüfung, ohne Möglichkeiten dann im Oleander-Rennen, blieb auch in Köln blass (war hinter BERGHAIN), sollte aber keineswegs abgeschrieben werden, denn er gehört seit geraumer Zeit zu den besten deutschen Langstreckenspezialisten.

2 WALSINGHAM 5j. Hengst v. Campanologist (USA) – Winterkönigin GAG: 93,5kg
Besitzer Stall Lucky Owner
Trainer  Peter Schiergen
Jockey Andrasch Starke

War dieses Jahr zweimal in der Grand Prix-Klasse ohne Chance, kommt jetzt aus einer kleinen Pause zurück (letzter Start Anfang Juni), ist auf einer derart langen Strecke noch nie gelaufen, doch hat er natürlich die Klasse um ein solches Rennen zu gewinnen. Er galt lange auch als möglicher Starter für den Großen Preis von Berlin.

3 NACIDA 5j. Stute v. Wiener Walzer – Nacella GAG: 90kg
Besitzer Gestüt Niederrhein
Trainer  Yasmin Almenräder/Mülheim
Jockey  Bauyrzhan Murzabayev

Sie startete fulminant in die Saison, als sie im Frühjahr mit dem Grand Prix-Aufgalopp in Köln ein Listenrennen über 2100 Meter gewann, blieb danach über 2800 Meter in Frankreich unter ihren Möglichkeiten und konnte auch in Baden-Baden Ende Mai nicht überzeugen. War seitdem nicht mehr am Start, muss sich steigern.

4 APOLEON 9j. Wallach v. Ogatonango (H) – Abisou GAG: 78kg
Besitzer Volker Schleusner
Trainer Anna Schleusner-Fruhriep/Marlow
Jockey Jozef Bojko

Er hat sich oft genug in dieser Klasse schon versucht, doch war er letztlich chancenlos. Seine beste Saisonleistung zeigte er im April als Dritter in einem Ausgleich II in Hoppegarten, im Juli gewann er in Bad Harzburg ein Hürdenrennen. Die jüngste Vorstellung war wieder schwächer, dürfte hier als einer der letzten Außenseiter antreten.

5 BERGHAIN 6j. Hengst v. Medicean (GB) – Basilea Gold GAG: 92 kg
Besitzer Capricorn Stud
Trainer Jens Hirschberger/Mülheim
Jockey Antoine Coutier

Läuft in derartigen Rennen zuverlässig nach vorne, war mal vor, mal hinter Ernesto, ist jetzt nach
zweiten Plätzen in Hamburg und Köln eigentlich einmal an der Reihe, doch liegt sein letzter Sieg schon zwei Jahre zurück. Sein junger Reiter, der aus Frankreich kommt, hat in diesem Jahr bei 108 Ritten bisher neun Rennen gewonnen.

6 SWEET MAN 4j. Hengst v. Reliable Man (GB) – Sworn Pro GAG: 81,5kg
Besitzer Michael Wachowitz
Trainer Jens Hirschberger/Mülheim
Jockey Rene Piechulek

War im vergangenen Jahr Sechster im Deutschen Derby, musste dann verletzungsbedingt etwas
pausieren, ist in diesem Jahr ausschließlich in Frankreich gelaufen, wo er zweimal Dritter auf langen Strecken war. An der Distanz wird er also kaum scheitern, doch trifft er wohl den einen oder anderen zu starken Konkurrenten.

7 TORCEDOR 7j. Wallach v. Fastnet Rock (AUS) – Magnolia GAG: 99,5kg
Besitzer Australian Bloodstock
Trainer Andreas Wöhler/Gütersloh
Jockey Eduardo Pedroza

Wurde im vergangenen Jahr für einen mittleren sechsstelligen Betrag gekauft und ging aus dem irischen Stall von Jessica Harrington zu Andreas Wöhler. Von seiner Handicapmarke gehört er eigentlich in Gruppe I-Rennen, von denen er sechs bestritten hat, darunter Top-Leistungen als Zweiter und Dritter hinter dem legendären STRADIVARIUS im Goodwood Cup sowie im Ascot Gold Cup. Sein Ziel war der Melbourne Cup, doch machte ihm eine Verletzung einen Strich durch die Rechnung. Jetzt kommt es zu einem Comeback, wobei er von der Klasse her deutlich über der Konkurrenz steht. Fit genug wird er auch sein.

8 ANNA MAGNOLIA 5j. Stute v. Makfi (GB) – Anna Simona GAG: 87,5kg
Besitzer Gestüt Brümmerhof
Trainer Dominik Moser/Hannover
Jockey Wladimir Panov

Sie war vor einigen Wochen im „Langen Hamburger“, einem ähnlichen Rennen wie jetzt, u.a. hinter Berghain solide Dritte, lief danach etwas schwächer und trifft es auch hier sehr schwer an. Nach den letzten Eindrücken wäre eine Platzierung schon ein Erfolg.

9 MAGICAL TOUCH 4j. Stute v. DUBAWI (IRE) – Criticism (GB) GAG: 89kg
Besitzer Godolphin
Trainer Henri-Alex Pantall/Frankreich
Jockey Julien Guillochon

Ihr Trainer hat in Deutschland einen hervorragenden Rekord und gewann dieses Rennen im Vorjahr bereits mit der Stute AGATHONIA, so dass man MAGICAL TOUCH keineswegs unterschätzen sollte. Zweite in einem Listenrennen im Mai über 2800 Meter (vor Nacida), war dann gegen die besten französischen „Marathon“-Spezialisten ohne Chance, hier ist es ein Tick leichter, eine Platzchance hat sie. Sein Reiter steigt zum ersten Mal in Deutschland in den Sattel, bei 156 Ritten hat er 2019 bisher 14 Rennen gewonnen.